In den Medien gibt es eher selten Artikel über Kunst und Künstler (bzw. über malende Künstler, Artikel über andere Künstler wie Musiker oder Schauspieler gibt es durchaus öfter). Umso schöner war es, dass dieser Tage ein Portrait des US-amerikanischen Malers Mark Grotjahn in WELT Online erschienen ist, nachdem bei einer Wohltätigkeitsauktion jetzt im Mai eines seiner Bilder für stolze 6,5 Mio. Dollar versteigert worden ist.
Der Artikel selbst ist sehr lang, an manchen Stellen fast zu lang. Aber es gibt darin ein paar gute Stellen, vor allem der krumme Werdegang ist faszinierend, von der Zeit in der Schule bis zum Studium. Lustig auch die Geschichte mit den Schildern für HotDogs oder Friseure. Besonders ansprechend fand ich aber den Abschnitt “Das maximale Selbstbewusstsein” – da konnte ich recht gut mitfühlen, wobei dieser extreme Zustand zwischen himmelhoch und tiefbetrübt bei mir so nicht auftritt. Ist das eine Form der Abgeklärtheit? Oder weil bei mir gar nicht so viel davon abhängt? Ich weiß es nicht … Genug darüber sinniert – die Arbeit ruft (zur Zeit arbeite ich viel mit Ölfarben und die müssen zwischendurch immer wieder trocknen, aber jetzt ist die Pause vorbei …).